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Diabetes heilen und verstehen - Die Leber

 

In diesem Blogbeitrag möchte ich gerne näher auf die Leber und ihre Funktionen eingehen und was die Leber mit Diabetes zu tun hat. Wenn du den früheren Blogbeitrag zu Leberproblemen noch nicht gelesen hast, so bitte tue das, bevor du weiterliest. 

 

Wir hatten in dem besagten Beitrag erfahren, dass die Leber uns viel versucht abzunehmen und wir lange Zeit gar nicht mitbekommen, wie sehr sie leidet und ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen kann, bis die Symptome sich anfangen zu häufen. Einer ihrer Aufgaben ist die Fettverarbeitung sowie der Schutz der Bauchspeicheldrüse.

  

Stelle dir nun einmal vor, die Leber ist schon durch zu viele giftige Metalle, Pathogene, Schlacken, Chemikalien u.v.m. belastet und du isst nun noch überproportional viel Fett, mehr als dazu Gallenflüssigkeit zur Aufschliessung des Fettes zur Verfügung steht. So wird sie noch zusätzlich durch das viele Fett träger und ihre Glukosereserven nehmen ab. 

 

Hier ein wenig Theorie nach Anthony William: 

Die hauptsächliche Energieversorgung unseres Körpers geschieht durch Glukose. Sie hält uns am Leben und alle Organe sowie das Zentralnervensystem werden damit versorgt. Allerdings können die Zellen die Glukose nicht direkt verarbeiten und benötigen dafür Insulin aus der Bauchspeicheldrüse.

Insulin lagert sich an die Zellen an und signalisiert ihnen, sich zu öffnen und die Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Auch stellt das Insulin sicher, dass der Glukosegehalt im Blut (Blutzucker) konstant bleibt. Wenn im Blut mehr Glukose ist, als die Zellen aufnehmen können durch z.B. eine sehr fettreiche Mahlzeit, wird die überschüssige Glukose durch das Insulin in der Leber gespeichert, sodass die Leber die Glukose zu einem späteren Zeitpunkt freisetzen kann. Nun kann aber dieser Glukosestoffwechselvorgang aus dem Ruder laufen, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert oder wenn Zellen das Insulin nicht mehr andocken lassen, um sich für die Glukose zu öffnen. Dies verursacht Insulinresistenz und der Körper scheidet die überschüssige Glukose über den Urin aus, so dehydriert der Körper langsam und man verspürt immer mehr Durst.  Das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken, steigt.  

Nun schauen wir uns zeitgleich die Nebennieren genauer an: Wenn der Körper einem fortwährenden Stress ausgesetzt ist, werden die Nebennieren angeregt, Adrenalin auszuschütten, durch welches die Haut der Bauchspeicheldrüse mit der Zeit laut Anthony William angegriffen wird, was zu einer Art Verhornung führt, sodass die Haut dick und hart wird. Dies verringert die Insulinproduktion, was darauf hinausläuft, dass der Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig stabilisiert werden kann und Typ-2-Diabetes entsteht. Durch die ständige Ausschüttung von Adrenalin, besonders wenn in erregtem Zustand noch zusätzlich gegessen wird, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, das sich im Blut mit Adrenalin mischt. Dies bringt den Körper dazu, das Insulin mit dem angstgetriebenen Adrenalin gleichzusetzen. Mit der Zeit wollen die Zellen dieses die Zellen beschädigende Insulin-Adrenalin-Gemisch aber nicht mehr und sperren beide Hormone aus. So entsteht laut Anthony William Bauchspeicheldrüsenschwäche, die zu einer verminderten Insulinproduktion und der Abweisung von Glukose in den Zellen führt. Fettreiche Mahlzeiten bringen die Nebennieren dazu, Adrenalin auszuschütten, was die Bauchspeicheldrüse immer weiter schwächt.  

 

Andererseits kann aber auch durch eine Nebennierenschwäche zu wenig Adrenalin produziert werden, sodass die Bauchspeicheldrüse übermässig viel arbeiten muss, um dies auszugleichen. So kann mit der Zeit eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bauchspeicheldrüsenvergrösserung oder eine Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse entstehen. 

Ein Vorläufer des Typ-2-Diabetes ist ein schwankender, jedoch niedriger Blutzuckerspiegel, die sog. Hypoglykämie. Dies geschieht, wenn die Leber nicht mehr so gut Glukose speichern und freigeben kann. Wenn der Körper nicht regelmässig mit Kalium, Natrium und Glukose versorgt wird, sondern längere Zeit keine Mahlzeit kommt, dann werden die wertvollen Glukosevorräte in der Leber ausgeschüttet und somit verbraucht, was die Adrenalinausschüttung erhöht. Dies aber schadet dann auf Dauer der Bauchspeicheldrüse und führt zu Insulinresistenz, Nebennierenschwäche und Gewichtszunahme.  

Leider ist es laut Anthony William ein Irrglaube, dass Diabetes durch zuckerhaltige Nahrung entsteht, denn eigentlich ist es das Fett in der Nahrung, das dafür ursächlich ist und Leber und Bauchspeicheldrüse belastet. Deshalb sollte man als Diabetiker nicht auf Obst, sondern auf Fett verzichten… eine ganz neue Sichtweise oder? 

 

Also nochmals hier zur Erklärung:

Durch die hohen Blutfette, die sich aus dem Verzehr von tierischem Eiweiss ergeben, entwickelt sich zuerst eine Insulinresistenz. Dadurch gelangt kein Zucker mehr durch das benötigte Insulin in die Zellen. So zirkuliert viel Glukose im Blut, das nirgends hinkann und aufgenommen wird. Eine starke Leber würde normalerweise diese Glukose speichern. Durch ihre Überlastung aber schafft sie dies nicht mehr. So führen grosse fettreiche Mahlzeiten plus Glukoseengpässe durch den Wegfall von Zwischenmahlzeiten schliesslich zu Typ-2-Diabetes. 

 

Was ist mit Typ-1-Diabetes?  

Die eigentliche Ursache besteht hier in einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse durch Lebensmittelvergiftung, durch Viren und Bakterieninfektionen, durch Gifte und sogar durch einen heftigen Schlag. Auch hier greift der Körper sich nicht selbst an, sondern die Schädigung kommt laut Anthony William immer durch äussere Einflüsse zustande. Durch eine Verletzung entsteht Narbengewebe, sodass die Folge Typ-1-Diabetes ist.  

 

Ja, nun weisst du lieber Leser / liebe Leserin, wie Nebennierenschwäche, Insulinresistenz und Hypoglykämie sowie Typ-1 und 2-Diabetes entstehen. Wenn du nun bei der herkömmlichen Behandlung von Diabetes bleibst und dich wie normalerweise empfohlen, von Obst fernhältst und nur noch tierisches Eiweiss und Gemüse isst, so wirst du laut Anthony William wahrscheinlich immer Diabetiker bleiben. Allein ein mageres Stück Fleisch von 120 g enthält einen Teelöffel reines Fett, das deine Bauchspeicheldrüse und Leber stetig weiter belastet. Also gilt es grob gesagt den Fettverzehr zu reduzieren und das heilende Obst und Gemüse zu erhöhen sowie die Nebennieren zu stärken. 

 

Da die Vorgehensweise zur Heilung sehr komplex und individuell ist und mit äusserster Behutsamkeit angegangen werden muss, kann ich hier keine allgemeingültigen Ratschläge geben, ausser die im Blogbeitrag für die Leberprobleme erwähnten Sachen sowie die Nebennierensnacks.  

 

Melde dich gerne für eine persönliche Beratung bei mir, sodass wir individuell je nach Schweregrad und Symptomen deinen optimalen Heilungsplan erarbeiten können.  

 

Hast du Erfahrng mit Diabetes? War dir der Bloginhalt bekannt? Ich freue mich über deinen Kommentar!

 

In den nächsten Blogfolgen werde ich mir diverse Krankheiten einzeln vornehmen und dir erklären, wie sie entstehen und was du tun kannst. 

 

Camilla Petereit

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